Rumänischer Biathlon
Hier spricht der frisch gekürte
Weltmeister im rumänischen Biathlon. Das ist die Kombination aus Radfahren und Club-Besuch. Obwohl ich einen Totalausfall beim Stehendschießen hatte (dazu später mehr) wurde ich – mangels weiterer Teilnehmer - am letzten Freitag Weltmeister in dieser neuen Disziplin. Am Vormittag die Alibi-Fahrradpassfahrt im Appenzeller Bergland und um 15 Uhr stehe ich am Empfang zur Geburtstags-Party im Swiss. Parkplatz ist voll und die Schränke sind besetzt, so dass ich kurzzeitig auf eine Mülltüte umsteigen muss. Ich buche das 4er Paket und los geht es.
Das
erste Liegendschießen läuft hervorragend und mir wird ein
einwandfreies Trefferbild attestiert. (Lediglich der erste Schuss war Treffer unten-links, aber alles ohne Probleme).
Irina ist einfach die beste und professionellste (absolut positiv gemeint) Partnerin die ich kenne. Immer gut gelaunt, steht oft hinter der Bar und schenkt Getränke aus und in der Cameră ist sie technisch und emphatisch unglaublich. In gemeinsamer Anstrengung bringen wir zuerst sie und dann mich über die Wupper (bzw. die Aare – wir sind ja in der Schweiz).
Später laufe ich durch den Hauptraum, als ich aufgeregt von einer mir unbekannten Dame angesprochen werde.
„Willst du gleich auf der Bühne in der Show mitmachen?“
„Äh, was, äh ja.“
Was soll schon schief gehen bei jemandem, der Globe-Dienstags geschult ist. (Spoiler: Es geht schief.) Meine Râme schüttelt mit dem Kopf, meint noch
„Spinnst du komplett?!“ zu mir und zieht sich dann in den Geburtskanal zurück. So stehe ich also auf der Bühne an der Stange gelehnt mit zwei weiteren Pärchen und lasse mein
Kinderschnäbberle von einer attraktiven Fremden bearbeiten. Ohne jegliche Reaktion. Es gab schon unpeinlichere Momente in meinem Leben, aber da muss man halt durch. Bei Biathleten ist im Stehendschießen die „Nähmaschine“ berüchtigt, hier war es eher ein
Fingerhut. Da hilft nichts und man muss es sportlich sehen und zu Ende bringen (nach ca. 8 endlosen Songs…). Bühne ist doch was anderes als Globe-Sofa. Respekt an meine beiden Mitstreiter die solide performen!
Später spricht mich
Aisha an. Sie hatte schon vorher während ich auf Irina gewartet hatte angeklopft und ich hatte sie mir auf die Tanzkarte geschrieben. Ich finde ihren
XXM Naturbusen sehr einladend und wir gehen aufs Zimmer. Im Liegendschießen finde ich zum Glück meine alte Stärke wieder und liefere fehlerfrei in Schießbestzeit ab. Aisha ist sehr schnucklig und nett, eine gute Wahl.
Morena war mir gleich am Anfang aufgefallen als sie hinter der Bar stand. Wow, eine sehr erotische aber irgendwie auch unnahbare Ausstrahlung! Würde mir zwar gefallen, aber ich geh mal davon aus, dass wir nicht zusammenkommen werden, da mir meine Erfahrung sagt, dass solche Frauen nicht auf mich zukommen werden und ich auf der anderen Seite niemand „zwingen“ / aktivieren will. Als sie am Abend aber eine extrem Heiße
Lesben-Show im Polizei-Outfit abliefert, fühle ich dann doch die Notwendigkeit eines Techtelmechtels in mir anwachsen. Ich frage sie, ob sie mich nicht en privé einer polizeilichen Befragung unterziehen möchte und sie schaut mich mit einem unmissverständlichen
„Fick-mich-und-zwar-sofort-du-sau-Blick“ an. Ihre Zunge im Hals und die Hand am Schritt verstärken meine Überzeugung, dass sie eventuell mit einem Zimmergang einverstanden sein könnte.
Na dann
„hai de!“.
„Ins Zimmer schaff ich‘s nicht mehr, lass uns ins Kino gehen“ meint sie noch.
Sehr vernünftig! Bevor sich zwei verliebte Menschen körperlich näherkommen, sollten sie sich besser kennen lernen. Erstmal Essen gehen, die Eltern kennen lernen oder eben ins Kino.
Zusammengefasst wahrscheinlich unter den
Top 5 Ficks des Jahrtausends. Ich bin begeistert. Außerdem ist mein Stehendschießen Trauma überwunden, da wir nicht wirklich bis zu den Kino-Bänken gekommen sind.
Gegen später eskaliert die Stimmung (im guten Sinne) im Bar-Raum. Morena und eine Kollegin twerken auf dem Tresen ihre „Nether ye ya“ gen Publikum, die Bar-Lady tanzt zuerst an der Stange und dann mit allen Männern, die nicht bei 3 auf dem Baum sind und die Musik wird lauter. So muss Party sein! Während ich die Party genieße kommt
Aisha auf mich zu und setzt sich auf mich. Sie hat dadurch ein leichtes Spiel mit mir. Im Zimmer schließe ich wieder mit Rekord-Schießzeit ab. Normalerweise kann das im vierten Zimmer des Tages bei mir auch mal länger dauern, aber wahrscheinlich liegt das an ihrer Express-Muschi, also so vom haptischen her.
Hochzufrieden schließe ich die Bücher für heute und mach mich auf die Heimreise.
Noch ein paar allgemeine Anmerkungen:
- Essen ist nicht die Kernkompetenz des Swiss. Es war in Summe genügend für Alle da, aber halt nicht immer gleichzeitig und auch nicht gerade Gourmet. Aber hey, das war ja eh eine Gratis Zugabe zum Fest. (Mich hat das irgendwie an meine Zeit in Karl Marx Stadt erinnert, wenn der Flurfunk einem zusteckt, dass es im „HaÖh Markt“ Wassermelöhnen geben soll.) Ich will aber nicht meckern.
- Meckern will ich aber über die Toilette. Warum war der Fußboden die ganze Zeit überschwemmt? Und welcher Idiot hat eine Schüssel komplett verschissen und sich dann so gedacht „Ach da benutze ich jetzt nicht die Bürste, sondern lass das einfach so. Das wird weder meine Mitstreiter noch den armen Hund, der das aufputzen muss, stören.“ Ich möchte nicht wissen, wie so jemand die Frauen behandelt.
Aber zum Positiven:
- Die allgemeine Stimmung im Swiss ist branchen-überdurchnittlich super. Organisationspsychologen wissen: Der Fisch, äh die Rose duftet vom Kopf her (weisse Bescheid Torsten).
- Die Rezi-Maus und die Bar-Maus im Swiss sind der Wahnsinn. Leider auf der falschen Seite der Macht. Super nett, immer in Bewegung, super hot. Es gibt nichts Vergleichbares in allen Clubs in Europa. Heiratsantrag geht morgen raus. An beide!