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Code 8888 - drei Weihnachtsengel für den Samichlaus

Wirklich nett geschrieben, ich habe mir Vorfreude festgestellt, dass es im Westside auf dem Tagesplan acht Frauen gibt, die
mir noch unbekannt sind. Wenn ich also wieder da bin habe ich zu tun das zu ändern.

Weihnachten und China ist so eine Sache. In Peking gibt es aufblasbare Riesenpandas, denen man eine rote Mütze aufgesetzt hat.
Weihnachten wird dort extrem verkitscht, es ist fast schon Satire. Aber es gibt auch einen würdigen Weihnachtsbaum vor der Kirche in
der Einkaufszone Wangfujing, wo täglich Zehntausende von Selfies geschossen werden.

Chayenne kenne ich auch noch nicht, aber sie scheint dem Klub gut zu tun, die bleierne Langeweile von früher sollte
überwunden worden sein, auch die vielen neuen Frauen tuen dem Klub gut, wenn sie denn bleiben und nicht schnell
weiterwandern.
 

banyadee

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Das Ende: Am Himmelstor angelangt

So lag ich nun zu später Stunde auf dem Doppelbett, blickte in den gigantischen Spiegel und sah wie der zierliche Engel Laura genussvoll und mit Leidenschaft meinen schlaffen Sack in ihrem kleinen Mund verschwinden liess. "Senza garantia", warnte der Chlaus die bereits schon etwas reifere Neuentdeckung, halb Bulgarin, halb Italienerin. Denn der Chlaus war schon müde, sehr sogar. Doch beim Bewerbungsgespräch war das Kribbeln und Knistern zwischen ihm und der rassigen Schönheit derart intensiv gewesen, dass er schwach und "horny" wurde und sich den scharf machenden Blicken und zärtlichen Berührungen seines Gegenübers kaum mehr entziehen konnte. "I sono 100% puta", meinte die Schwarzhaarige. Soviel Selbstbewusstsein und Berufsstolz machten den Chlaus nur noch neugieriger. Und was der Chlaus nicht mehr für möglich gehalten hätte, schaffte seine Herzensdame mit Beharrlichkeit und Feingefühl: Die letzten Tropfen in seinem Sack spritzten wie aus dem Hohlstrahlrohr der Feuerwehr in die Höhe und landeten wie weisser Schnee auf seinem behaarten Bauchnippel. Das Beste kam an der gestrigen Christmas-Party im Westside zum Schluss...

Black Beauties

In China steht die "8" für Reichtum, Glück und Wohlstand. Mit der Zahlenkombination "8888" im Gewinncode stand dem Glück nichts mehr im Weg. Etwas weniger Glück hatte ich aber mit meinem "Made in China"-Chlauskostüm, das ich mir zur Feier des Tages wieder einmal aus der untersten Kleiderschublade hervorkramte. Die Mütze und der Mantel passten noch, aber die Hose ist geschrumpft, so dass der Chlaus ganz nach dem Motto "Heute-unten-ohne-Tag" in Richtung Frauenfeld aufbrach. Chefin Chayenne erkannte den Chlaus anhand seiner Zipfelmütze auf Anhieb und begrüsste ihn - wie einen lieben Freund - mit einer herzlichen Umarmung. Mit ihrem roten Schmollmund und ganz in schwarz gekleidet sah sie einfach umwerfend auf. Sie erinnerte den Chlaus an eine bekannte amerikanische Sängerin. Cher vielleicht? Egal. Nach diesem Begrüssungsritual konnte der Chlaus nicht mehr anders. Er griff berherzt nach seinem Sack.... und beschenkte die Gastgeberin mit einer kleinen Süssigkeit.

Zwei leuchtende Plastikbäume aus chinesischer Kultur versprühten etwas Weihnachtsstimmung. Ansonsten herrschte - zumindest auf den ersten Blick - ganz normaler Freitagabend-Betrieb. "What present have you for me?", fragte mich eine schlanke, hellhäutige Elfe aus dem rumänischen Brasov auf dem Weg zur Garderobe. Gut, hatte der Chlaus für solche Fragen auch eine handfeste Antwort parat. Schokolade passt immer. Die Elfe war glücklich, der Chlaus auch, hätte sie gerne im späteren Verlauf des Abends noch etwas näher kennen gelernt. Sie blieb dann aber für längere Zeit wie vom Erdboden verschluckt.

Der Chlaus setzte sich an den Esstisch neben dem Whirpool, wo ein Topf mit Glühwein, einer mit Wienerli und ein Schlüssel mit Kartoffelsalat standen. Er blieb nicht lange allein dort sitzen. Lilli, die waschechte "Black Beauty" aus Jamaika, leistete ihm Gesellschaft und offerierte ihm zum Dessert ein paar Blaubeeren - gut für die Linie! Zwischendurch nahm noch die Ungarin Bella Platz, um flüchtig ein Croissant zu verdrücken. Lilli verwickelte den Chlaus in ein tiefgründiges Gespräch über die Herausforderungen menschlicher Beziehungen, erkundete sich nach seinem "Status" und machte ihm eine Reise in ihr Heimatland schmackhaft. Die Frauen würden dort Schlange stehen. Aber auf einen neunstündigen Flug mit seinem Schlitten über den Atlantik hatte der Chlaus gerade gar keine Lust. Warum denn in die Ferne schweifen? Das Gute liegt doch heute Abend so nah.

Den Hunger gestillt aber durstig, ging es weiter an die Bar. Dort erblickte der Chlaus die dritte "Black Beauty" an diesem Abend. Lori, ebenfalls ganz in schwarz gekleidet, hat anscheinend die Fronten gewechselt. Sie lachte viel und wirkte fröhlich. Zum letzten Mal im Sommer am Pool gesichtet, so wie sie Gott erschuf mit ihren göttlichen weiblichen Rundungen, wirkte sie in eng anliegender Kleidung noch sexier. Schade, so hätte ich sie gerne vernascht. Mit Chayenne hat sie eine kompetente Lehrmeisterin im Rücken, die ihr immer wieder fürsorglich zur Hilfe eilte. Chayenne mischte sich auch unter die Gäste, um sich persönlich nach deren Wohlbefinden zu erkundigen. Auch den Chlaus liess sie kaum aus den Augen. Und hat sie aus seinen Augen lesen können, dass er nach dem Essen einen Kick brauchte? Ganz offensichtlich gehört das "Wunschablesen der Kunden" auch zu ihren geheimnisumwobenen Fähigkeiten. Denn mit einer Flasche Chivas in der Hand stand sie plötzlich vor ihm und meinte fordernd: "Lass' uns gemeinsam einen Shot trinken." Hopp und Ex.

Lidia, die Mrs. Samichlaus

Das Stimmungsbarometer schoss kurzfristig in die Höhe und dies genau zum Zeitpunkt, als Alexa und Sandra die Bühne für eine Lesbo-Show betraten. Nur Chayenne hatte Lampenfieber, denn eigenen Aussagen zufolge hätte sie die Show der Beiden eingefädelt und mitgestaltet. Dem Chlaus lief beim Anblick des Geschehens der Schweiss in Strömen über sein Gesicht, und das nicht nur wegen der aufgesetzten Mütze. War das schon echt oder war es nur eine professionell gemachte Show? Die beiden Gespielinnen fielen übereinander her als gäbe es kein Morgen. Wäre Chayenne nach dem Verstummen der Musik nicht dazwischen geschritten, um den Beiden zu gratulieren, hätten sie wohl noch stundenlang völlig unbeirrt und hemmungslos so weitergemacht.

Der Chlaus blieb sitzen und genoss die vorbeiziehende "Lingerie"-Show. Dabei kam ihm die Erleuchtung, dass das Westside eine Christmasparty doch gar nicht nötig hat, denn Engel in Hülle und Fülle gibt es dort auch an anderen Tagen. Irgendwann kam dann doch der Zeitpunkt, wo sich der Chlaus mit der Frau Samichlaus ins Bett legen wollte. Frau Samichlaus, das war gestern Lidia, denn sie trug dasselbe Outfit. Einfach ohne Mütze und mit ganz wenig Stoff im Brust- und Oberschenkelbereich. Als Weihnachtsgeschenk sicherte sich Frau Samichlaus den Schlüssel für das Zimmer 10 im zweiten Obergeschoss. Wow, top eingerichtet und mit Aussicht, nicht mehr die Besenkammer, wie beim letzten Mal. Meinen vom Whisky und Espresso etwas ausgetrockneten Mund hydrierte Lidia mit ihren nassen und tiefen Zungenküssen. Ich glaubte sogar, ihre Zugenspitze an meiner Rachenwand zu spüren. Dass Messband hatte ich aber nicht dabei. Dann wandte ich mich ihrem wohl riechenden Intim-Bereich und ihren weichen Brüsten zu. Mein "Weihnachtsgeschenk" quittierte Frau Samichlaus mit einem entspannten Stöhnen.

Nach der "gewonnenen" Zweisamkeit mit Frau Samichlaus setzte ich mich zum Austausch und Debriefing zur Männergruppe in die Lounge. Dort sass auch ein mir bekannter und stets gesprächiger Stammgast aus dem benachbarten Ausland. Lavinia hatte sich eng an ihn angeschmiegt und liess eine Fussmassage über sich ergehen. Als sie merkte, dass das mir und einem weiteren Gast gefällt, forderte sie uns auf, ebenfalls Hand anzulegen. So kam es, dass der Stammgast ihren rechten Fuss, der Chlaus ihren linken Fuss und der dritte Gaste ihre Hände massierte. Also public massage.

Der Chlaus war nun auf den Stümpen, hatte er in der Nacht zuvor wieder einmal viel zu wenig geschlafen. Lag es an der Vorfreude? An der Freude über den gewonnenen Tombola-Preis? Item. Er schlenderte zur Bar, um bei der quirligen und mit blondem Schopf sehr mädchenhaft aussehenden Lori einen "kleinen Schwarzen" zu bestellen, wie mein Kollege "Stammgast" aus dem Nachbarland gesagt hätte. Da fiel dem Chlaus in der hintersten Ecke, ganz im Dunkeln sitzend, ein neues Geschöpf auf. Nanu, hatte er dieses zuvor übersehen? Das Geschöpf musste meine Gedanken mitbekommen haben, sonst hätte es sich nicht aus seinem Versteck erhoben und wäre provozierend am Chlaus vorbeistolziert. Der Chlaus, zuerst noch etwas zögerlich, dann aber zielstrebend hintennach....jetzt beginnt die Weihnachtsgeschichte wieder von vorne...
 
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