Die Pakete haben Vor- und Nachteile, und warum gibt es sie überhaupt?
Wir Schweizer haben eine „Geiz ist geil“, Bratwurst, Rappenspalter, Kaffee- und Gipfeli-gratis-Aktions-Mentalität, das haben übrigens auch die Deutschen, die haben den Spruch schließlich erfunden.
Was bei uns Kaffee und Gipfeli sind, sind bei den Deutschen die Mettbrötchen.
Wo gibt es die Pakete? Wenn ich das Imperium anschaue, dann im Westside, Palace und History, daher kann man annehmen, dass das die schwächsten Clubs sind, was die Besucherzahlen angeht.
Im Club Swiss gibt es sie nur an den Partytagen.
Im Globe schon gar nicht, das ist kein Rappenspalter-Laden, sondern eher für Zigarrenmänner.
Der Vorteil für den Club ist klar: Es lockt mehr Gäste an, zwar solche, die eher auf den Preis achten, aber dennoch. Sie haben auch eine Garantie, dass, wenn man ein Paket kauft, das schon den Verdienst für die Damen garantiert.
Für die Gäste hat es den Vorteil, dass man sparen kann. Für die, die finanziell nicht so gut aufgestellt sind, ist es gut, und auch für die Rappenspalter, sich den Bauch vollfressen und sich dann noch wegen 5 Franken beschweren.
Der Nachteil ist, dass, wenn man z. B. in den Club Palace geht, ein Paket kauft und von 10 Damen einem nur 1 oder 2 gefallen und diese dann noch „besetzt“ sind, man natürlich schlecht dasteht. Paket zurückgeben geht nicht und ist auch blöd oder sehr unangenehm. Da haben bestimmt schon welche gedacht: „Ach, komm, dann fick ich einfach die, die mir nicht gefällt.“
Aber man kann sich ja Wallröser auch schön trinken.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag, und ich gönne mir jetzt einen Johnnie Walker Blue Label.
