Für mich und viele Millionen gleichaltriger war folgendes Musikvideo die Ursache feuchter Teenagerträume in den 80ern
Mit entsprechender Vorfreude bin ich kurz vor Vier eingetroffen. Einmal mehr nicht bereut, dass ich mit dem Zug unterwegs bin, die Parkplätze waren voll belegt. Es wurden statt Schlüssel bereits Kehrichtsäcke ausgegeben. Das Einlösen vom Gutschein hat reibungslos geklappt, und ich hab zufälligerweise noch einen Schlüssel von einem austretenden Gast gekriegt.
Der Club selber war nicht gross dekoriert, irgendwo lagen noch farbige Papierschnitzel rum, das hatte allerdings eher was von den berühmtesten Zeilen germanischem Pornoschaffens:
“Warum liegt hier überhaupt Stroh rum?”
Gewellnest, und zum ersten Mal überhaupt habe ich das Dampfbad im Palace in Betrieb gesehen, den Umstand gleich ausgenutzt, und mich dann danach noch in den Whirlpool gestürzt.
Dann in den Barraum. Die meisten Anwesenden waren weiss gekleidet, jedoch tauchten zwischendurch immer wieder ein paar schwarz gekleidete Geschöpfe auf, die emsig wie Bienen von Stempel zu Stempel hüpften und den Backlog abarbeiteten.
Ca. um 17:00 gabs eine Dildo Show von Simona aus dem Westside, welche ich aufgrund vom Youtube Video erkannte und einer zweiten Darstellerin, die ich nicht kenne. Vermutlich handelt es sich um eine andere Westside Gastarbeiterin, so wie die gegenseitig mit den Zungen an den Muschis zu Werke gingen, haben sich die vorgängig schon gekannt. Simona sieht in Natura viel attraktiver aus, als ich es vom Youtube Video her erwartet hätte, trotzdem müsste man denjenigen, der im Gesicht die Botox Spritze angesetzt hat, vor Gericht zerren. Item, mir hat die Show sehr gut gefallen.
Danach war Frauenflaute, und abgesehen von der fleissigen Cecille, die leider optisch nicht so mein Fall ist, hat sich keine Frau in meinen Orbit gewagt. Bis sich dann die sehr schöne Sina aus dem Globe neben mich setzte. Mit ihr kam es dann zum Zimmergang, wobei Zimmer ist übertrieben, da weit und breit keines mehr frei waren. Daniel, der seine Hosen noch tiefer trägt als ich (und das muss mal einer schaffen, aber sein Gurt war auf Höhe Kniekehle, da hab ich keine Chance. Respekt.) hat dann den Raum ohne Schlüssel beim Wellnessbereich empfohlen. Dort dann die Türe geöffnet, und zum ersten mal in meinem Leben in einen Raum geplatzt, wo schon zwei am pimpern waren. Hab mich entschuldigt und verabschiedet.
Sina schlug dann das Pornokino vor. Für mich eine Premiere, ich hatte bisher nur in Zimmern gezimmert. Mangels Alternativen willigte ich ein, und wir machten uns auf dem Weg. Zu meinem Leidwesen sass da schon einer. Wer zum Geier sitzt zu Zeiten von allgegenwärtigen Internetferkelfilmchen in einem Saunaclub alleine im Pornokino?
Item, den Mut zusammengenommen und Sina ging zu Werke, für sie als Globe Mitarbeiterin sei das täglich Brot, meinte sie.
Für mich als Grossraumbürohengst ist es auch täglich Brot, mich auf die 2 Quadratmeter vor mir zu konzentrieren und alles andere auszublenden. Entsprechend schien dann auch alles trotz Zuschauer so zu funktionieren wie von der Natur vorgesehen. Richtig bequem war das nicht, Sina gab dann gekonnt Anweisungen “put your leg here” “put your other leg there” etc. Das Ganze hatte mittlerweile den Charakter einer Yoga Lektion, und ich schlug dann vor, noch die “der nach vorne kippende Hund” Übung zum Abschluss zu machen. Also in Doggy Position gewechselt, das war dann auch der Moment, an welchem sich der Zuschauer zurückzog. Zu diesem Zeitpunkt war die initiale Scham abgelegt und ich war dann schon etwas enttäuscht, und wollte schon in bester Russel Crow Manier “are you not entertained” schreien,
bis mir gewahr wurde, dass ich mir selber ehrlich eigentlich auch nicht zusehen möchte. Und dafür hat er recht lange ausgehalten, Chapeau.
Danach noch kurz etwas futtern gegangen. Es gab mehrere Optionen, mangels Küche dann halt vor allem kaltes wie Kartoffelsalat, Teigwarensalat, Salat, Fleischplatten etc.
Ich hätte gerne noch etwas eigenes Geld ausgegeben, aber ich hatte nicht die Musse, 2-3 Stunden zu warten, bis ich im Backlog wieder an oberster Stelle stehe. Entsprechend entschloss ich mich um ca 18:00, den Spind für frische zahlende Kundschaft freizugeben und habe mich auf den Heimweg gemacht.
Und zum Schluss nochmals ganz herzlichen Dank für den Gutschein, mir hat's heute Spass gemacht!
(obwohl du ja penibel Buch führst - der Jahresabschluss naht bald!)
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ihr mit einem Donnerhall die erotische Vor-Adventszeit ein!
