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Sex gegen Geld

Ich sehe dein Szenario eher als weniger Gleichberechtigung an. Implizit gehe ich jedoch mit dir einig, dass sowohl ungerechtfertigte Lohnunterschiede in der Wirtschaft / Gesellschaft zu Gunsten der Männer, als auch sexuelle Verfügbarkeit als Machtinstrument der Frauen nicht als Gleichberechtigung gelten können. Die Prostitution ist wohl einfach der kleinste gemeinsame Nenner mit gewissen Vorteilen und Nachteilen für beide. In vielen Konstellationen kann sie wohl unterschiedliche Bedürfnisse ganz pragmatisch ausgleichen. Das ist auch in meinem Fall so. Rein nur auf die Sexualität bezogen würden wir Männer im freien Markt in deinem Modell meines Erachtens nur verlieren bzw. Sex verkäme zur rein elitär-monetären Ware. Dies weil es frau biologisch (kurzfristig!) schlicht weniger nötig hat.

Interessanter wäre für mich die Frage, ob mehr guter Sex nicht auch für die "freie" Frau eine attraktive Sache wäre, liesse sie sich öfter darauf ein. Die männliche Art der Sexualität (quasi von unten nach oben) als gleichwertig und spannend zu betrachten statt auf verkopfter Romantik (von oben nach unten) zu bestehen könnte auch für sie neue Impulse bringen. Wie oft verstricken sie sich unglücklich in überhöhten Erwartungen, die wirklich kaum ein Mann erfüllen kann und will. Aber männliche Triebe zu dämonisieren bzw. zu pervertieren ist auf der Basis einer jahrtausendalt religiös aufgeladener Moral wohl einfacher.

Die 68er waren gedanklich mal weit...bis der liebe Kommerz Überhand gewann...und seit Social Media haben einige Frauen wohl vollends nur noch mit Inszenierung oder Followen ihrer Statusvorbilder ein Austauschinteresse. Persönlich bin ich dafür, Prostitution in der Gesellschaft mit mehr Positivität zu diskutieren (Sex Positivity!). Wenn frau sich mal "positiv" überlegen würde, wie viel sie von Männerseite gewollt werden im Sinne von positiver Energie, angesichts von glaub ca 18000 Puffbesuchen schweizweit jeden Tag, dürfte sie das eigentlich als Kompliment bzw Wunsch nach mehr (realem) Austausch sehen.

Make love, not war..sage ich da nur :) so alt, aber so richtig!
 

Kyler West

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Wie wäre es, wenn jeder für jeden Sex bezahlen müsste, die Männer zahlen, wenn sie bestimmen wollen, wann sie Sex haben. Für die Frau gilt das gleiche, alles ist gleichberechtigt, wer den Zeitpunkt wählt, zahlt. Wer mehr Sex will als man bekommt, geht man auf den freien Markt. Sex ohne Bezahlung in die eine oder andere Richtung würde abgeschafft, weil Sex nie gratis ist, das weiss jeder Mann und jeder Frau, nur geschieht es heute verdeckt. Ich denke, die Beziehung zwischen Mann und Frau würden sich auf ganz neue Art definieren, endlich würde der Geschlechterunterschied und das ungleiche Sex-Verlangen zwischen Mann und Frau klar eingepreist, das Ganze wäre nicht mehr eine moralische Angelegenheit, sonder ein fairer Deal, Gleichberechtigung im absoluten Sinn. Niemand würde mehr erpressbar sein und die Einkommensunterschiede würden sehr schnell ausgeglichen, ich würde sagen, die Frauen würden garantiert mehr verdienen als die Männer. :giggle:
 
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