@LEMMY Du sprichst da eine wichtige Frage an im Umgang mit WGs (Thema der Thread), nämlich "wie spricht man diesen schönen Beruf an?"
"Vaginalverkäuferin" hat gestern auch
@Titten Jim vorgeschlagen. Ich liste einige weitere Bezeichnungen hier auf, da es dort bitte mehr nur um essentielle Nomenklatur geht, also damit künftige User eine möglichst kurze Übersicht haben ohne blabla. Hier aber zum SPASS haben, mit besonderem Dank an synonyme.de die Liste für einen gelungenen UMGANG MIT WGS
im richtigen Moment den passenden Begriff wählen:
Hure (negativ konnotiert)
Nutte (objektivierend)
Metze (veraltet)
Bräckin
wörtlich: weibliche Bracke
wobei Bracke = "schnell und ausdauernd laufender Jagdhund" (Duden)
Alternative Schreibweise: Breckin
Fenn
wörtlich laut Duden "Moor, Sumpfland"
Unterhaltungskünstlerin
Sextechnikerin
Aus Holland, fällt mir grad ein: "Berührerin" (dies in Zus. mit einer von den Krankenkassen gedeckten Version)
Strassenmädchen
Spielkätzchen
Anwendungsbeispiele zur Auflockerung, man sage dem WG nach 15 Minuten sehr liebevoll: "Du bist mir sympathisch. Ein feineres
Spielkätzchen hatte ich die ganze Woche nicht. Da war eine blonde
Liebesdienerin, zwei vom rumänischen Fremdenverkehr, und eine S+M Sexpertin. Aber gegen Dich erblassen die anderen
Dirnen alle."
Dirne wörtlich: junge Frau
"Hermine" fänd ich noch nett - eine literarische Anspielung
Tiffe (ungeklärt)
leichtes Mädchen
Callgirl
Ja die folgenden standen so wirklich, habe aber nicht jedes erforscht: "gefallener Engel, Tippelmieze, Rodelschlitten, schicke Kanaille, Zibbe, Zippe, Zuffe, Trauermädchen, Trina, Zotte, Zauche, Schrapnell, Zocke, Tuse, Tippeline, Gunstgewerblerin, Strassenwanze, Strichninchen" nur eine kleine Auswahl!




Gestiefeltes Mäuschen
Zugvogel

Einschub: denkt daran, das sind nur die Worte auf Deutsch!! Und wie gesagt nur synonyme punkt de. Als ich von da das Wort "Chonte" suchte (denn mich interessiert ja immer auch die Etymologie, Wortherkunft), landete ich in dieser Googlegroup
(Link) wo jemand ein Wort suchte "mit dem eine etwas ältere Frau
ganz junge Frauen bezeichnen könnte, die herausgeputzt und mit häufig
wechselnden Liebhabern jeden Tag auf der Straße an ihr vorbeispazieren"


ZWISCHENFAZIT:
Man kann sein Leben lang viele hundert WGs zimmern und dabei nie das gleiche Wort zweimal benützen
Im Kontrast dazu gibt es ein Wort das (nebst ebenso vielen anderen?) im ganzen slawischen Sprachraum universell ist: curva!
Curva ist für uns
das verbotene Wort, sag es nie. Genauso wie BITCH. Obwohl dieses lediglich "weiblicher Hund" heisst. Und Hunde sind doch der beste Freund des Menschen! Ausnahme wo die Verwendung dieser 2 Begriffe erlaubt sind: wenn die Frau DIRTY TALK mag oder als DL anbietet. Dann aber Vollgas. Curva, Fotze, Mundfotze, Abzockerin, Bimbo...
Zurück auf die sichere Schiene, von mir leicht manipulierte Auswahl:
Hetäre, Amateuse, Luxusdame
Freifrau, Nachtpflanze, Flittchen
Dame vom horizontalen Gewerbe
Konkubine, Nacktfalter, Hübschlerin
Und natürlich KURTISANE
Ufff... Und zum uns auf den Boden holen, aus meiner Erfahrung: die meisten WGs sagen lieber gar nix, sondern nur "this job".
Für
@Titten Jim noch: es ist natürlich völlig unbedenklich wenn Du "Nutte" in Wortzusammensetzungen für Dein bestes Stück verwendest. "Nuttenzähmer, Nuttenprügel" ich weiss die Varianten auch nicht mehr alle auswendig... Es ist was anderes, wenn einer über sich schreibt
Synonyme.de spuckte auch "Bätze" aus, welches via duckduckgo.com zu dwds.de führte, hier ein längerer Auszug copy/paste

Batzen m. ‘Klumpen’, auch Bezeichnung für ein Geldstück, frühnhd. Batz(e), Batzen. Herkunft ungewiß. Das Wort ist vielleicht eine Ableitung von dem allerdings erst spät (um 1700) bezeugten und heute veralteten Verb batzen ‘zusammenkleben’, das, älteres *back(e)zen vorausgesetzt, als Intensivum zu
backen (s. d.) im Sinne von ‘kleben’ gelten kann. Das als Batzen, Bätzen bezeichnete Geldstück ist der in Salzburg (1495) geprägte Dickpfennig. Wort und Sache gelangen bald darauf (über Konstanz) nach Bern (1497), wo Batz, Batze, Bätze (als nicht schweizerdt. Wort) volksetymologisch mit Betz ‘Bär’, dem aufgeprägten Berner Wappentier, gleichgesetzt wird; vgl. hd. (Meister) Petz (eigentlich affektisch verschärfte Koseform von Bernhard, zu ahd. bero ‘Bär’ und hart ‘stark, kühn’). Batz(en), Bätze entwickelt die Bedeutung ‘Geldstück, Geld’ und führt zu der Entlehnung ital. bezzo ‘venezianische Münze’, Plur. bezzi ‘Geld’
Zitat Ende. Also könnte (!) "Bätze" heissen "jemand der anschafft, Geld anhäuft" (?) Merke das ineinanderfliessen von der Job-Bezeichnung "WG" und GELD an sich. Auch beim Kulturanthropologen David Graeber meinte ich gelesen zu haben ("Die ersten 5000 Jahre"), dass eine der allerersten Worte für Geld [in Sanskrit?] synonymisch gewesen sein soll mit "Sklavenmädchen". Bitte prüft das gegebenenfalls selber. Kein gutes Thema für an der Supermarktkasse ...oder doch?
"Soll ich Sie in Franken zahlen, oder möchten Sie lieber Sklavenmädchen?"
Fazit: Man spricht nicht umsonst vom "ältesten Beruf der Welt"!