Nun, ich glaube, dass das "Problem", in Anführungszeichen, ist, dass bei dem YouTube-Projekt halt schnell die Ideen ausgegangen sind. Dafür kann aber, denke ich, niemand etwas. Nicht der Ingo, nicht der Torsten, nicht der Donald und das Team hinter dem Projekt. Das liegt meiner Meinung nach eher schlicht und ergreifend in der Natur der Sache. Denn wenn wir ehrlich sind, gibt es nicht allzu viel, das man bei diesem Projekt erzählen, bzw. das wir als Zuschauer gerne wissen möchten. Im Prinzip gibt's da lediglich die folgenden drei Punkte:
-Was läuft hinter den Kulissen der Clubs?
-Wer ist der Ingo? Wie sieht sein Leben aus?
-Wer sind die Girls? Wie leben sie?
Auch wenn man zu je dieser drei Punkte mehrere Sendungen machen kann, so sind es noch immer letzten Endes nur drei Punkte und die dazugehörigen Themen halt irgendwann nun mal durch. Ich denke, das ist nun etwas das Problem. Allenfalls wäre es vielleicht besser gewesen anstatt eine Folge pro Woche eher eine pro Monat zu machen, dafür mit etwas mehr Substanz. Und vielleicht das Ganze wirklich als Projekt zu sehen mit einem Anfang und einem Schluss, anstatt krampfhaft zu versuchen es auf ewig in die Länge zu ziehen. Aber das sind lediglich Spekulationen meinerseits. Das Projekt läuft ja nun mittlerweile mehr als ein Jahr und hat mehrere dutzend Folgen hervorgebracht. Dem gebührt Respekt. Wenn das Projekt also in der nächsten Zeit zu einem Schluss käme, wäre dies keineswegs eine Schande.
Ein paar Ideen, die ich noch hätte: "Bewerbungsgespräch" mit einem Girl, Hausführung im Haus von Ingo. Ich kratze mich nun am Kopf aber mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle auch nicht ein, was mich wiederum zur oben geschilderter Problematik führt. In diesem Sinne, der Kreis schliesst sich und ich meinen Post.
Da bin ich nun wirklich komplett anderer Meinung.
Gerade das Thema Erotik und Paysex gäbe mehr Gesprächsstoff her, als manches andere, was da täglich in Podcasts und TV-Talkshows zum Besten gegeben wird. Ein guter Journalist oder eine gute Journalistin könnte da aus dem vollen schöpfen. Aber leider ist journalistisches Denken in Ingos Rotlichkanal praktisch inexistent. Der "Donald" ist zwar sympathisch und kein Amateur - aber von Journalismus hat er relativ wenig Ahnung.
Hier ein paar Themenvorschläge mit welchen man schon Hunderte von spannenden und kontroversen Sendungen machen könnte:
- Zwangsprostitution / Menschenhandel
- Personenfreizügigkeit (Folgen für die Prostitution)
- Prostitutionsverbote
- Die Sexualität des Mannes VS die Sexualität der Frau
- Prostitution in Privatwohnungen.
- Wieso gibt es immer weniger Schweizer Prostituierte.
- Wie hat sich ein Freier gegenüber Prostituierten zu verhalten.
- Rechte der Prostituierten.
- Rechte / Pflichten der Freier
- Rechtliche Situation in der Schweiz und in EU-Staaten.
- Staatlich konzessionierte Bordelle
- Doppelmoral in unserer Gesellschaft.
- Doppelmoral der Politiker.
- Feminismus
- Ist Prostitution ein Segen oder ein Fluch für Ehen
- Gesundheitliche Fragen rund um das Thema Prostitution.
- Selbstbestimmung der Prostituierten.
- Wohnungsmarkt
- Pfarrer als regelmässige Bordellgänger.
- Analyse des Paysex-Marktes in der Schweiz.
- Persönliche Lebensgeschichten von einzelnen Prostituierten.
- Wie stehen die verschiedenen Religionen zum Thema Prostitution.
- Die Mär, dass alle Prostituierten sich aus Not oder Zwang prostituieren.
- Die sexuelle Lust der Prostituierten bei der Ausübung ihres Jobs.
- Die Schwellenangst der Freier beim Erstbesuch eines Clubs, bzw. einer Prostituierten.
- Ist Prostitution ein normaler Beruf.
- Prostitution im Wandel der Zeit.
- Männer-Prostitution.
- Alltagsprostitution (Sex gegen Gefälligkeiten).
- Wieso gibt es trotz einer Übersättigung des Markts mit Bordellen und Clubs immer noch Strassenprostitution.
- Der Alltag eines Sittenpolizisten.
- Inwiefern spürt das Prostitutionsgewerbe von die wirtschaftliche Konjunktur
Und und und....das wäre alles viel spannender, als die Lamborghinis und das Privatflugzeug eines Clubbesitzers oder die Vorbereitungen zu einer Erotik-Party im Club XY.