Frage an die Kanal-Betreiber:
Als Aussenstehender bin ich am Ablauf der Buchhaltung interessiert.
Zuerst eine AbklĂ€rungsfrage: Ist es korrekt, dass Zahlende einen Aufschlag bezahlen mĂŒssen, wenn es eine Kreditkarte ist, also keine Debit-Karte? Das hat mich im Swiss sehr erstaunt, auch wenn ich mit einer Debit nichts zusĂ€tzlich bezahlen musste. Mich erstaunt es aus zweierlei Betrachtungswinkeln. Erstens das Handling. Das ist doch auch fĂŒr die Personen an der Theke sehr unangenehm, wenn man das mitteilen muss, sich aber dann doch nicht sicher ist, da der Unterschied der Karten zwar ersichtlich ist, eine Bezahlung per Android-Pay oder Apple-Pay dann wieder nicht klar ist und den Bezahlungsprozess verkompliziert und Fragen aufwirft.
Aus der anderen Sicht habe ich das bisher ein allereinziges mal erlebt, dass solche ZusatzgebĂŒhren erhoben wurden. Das war vor rund 30 (!) Jahren in Italien. Der VerkĂ€ufer sagte, dass sie Anerican Express KK nur dann annehmen, wenn man 5% zusĂ€tzlich zum Kaufbetrag bezahlt.
Die Schweizer Post nimmt auch nur Debit-Karten entgegen. Das wĂ€re ein wenig eine einfachere Art: Die KK die ZusatzgebĂŒhren generieren sollen doch gar nicht erst akzeptiert werden. Das ist bei der Post so.
Ansonsten werden die GebĂŒhren vom ZahlungsempfĂ€nger getragen. Wenn ich jetzt also im Supermarkt, am SBB-Ticketautomaten, am Kiosk oder sogar am Kebab-Stand bezahle, habe ich bisher nie zusĂ€tzlich mehr bezahlen mĂŒssen. Noch eindeutiger, allerdings fĂŒr den Bezahler nicht ersichtlich, ist TWINT. Im kollegialen Hin- und Her-schicken von KleinbetrĂ€gen oder beim Bezahlen von auf Ricardo gekauften Produkten ist das in der Regel ohne GebĂŒhren machbar. Allerdings wurde eine monatliche Obergrenze definiert. Wenn man die ĂŒberschreitet, ist ein kostenpflichtiges Update nötig oder es funktioniert fĂŒr diesen Monat nicht mehr.
Die TWINT-Bezahlung wurde mir beim Bezahlen schon abgelehnt, es generiere zu hohe GebĂŒhren, lieber mit Debit-Karte.
OK, nun zum Abrechnungssystem mit den WGs. Bekommen die nach jedem Besuch das entsprechende Bargeld in die Hand gedrĂŒckt (ĂŒber den Empfang).? So ist es mir im Swiss vorgekommen. Nun zu meiner organisatorischen Frage: Man stellt sich vor, dass jedes WG einen abschliessbaren Spind hat, vielleicht sogar ein kleiner Safe. Da stellt sich mir die Frage (vielleicht eine dumme Frage): Wo verstauen sie die SchlĂŒssel, wenn stĂ€ndig FKK vorgegeben ist? Vielleicht ein SchlĂŒsselkasten an der Reception? Vielleicht anstatt SchlĂŒssel ein Zahlencode?
Dann geht es ja noch weiter: Die monatliche Miete ist wohl nicht oder nicht mehr in bar bezahlbar. Das Geld muss irgendwie aufs Konto gelangen. Es gibt Nachttresore bei der Bank, das tönt fĂŒr mich aber wieder sehr umstĂ€ndlich: Physisch eine Benk aufsuchen, um das Geld einzubezahlen, wenn evtl. schon 3 Uhr Nachts ist mittels Nachttresor mit dem (vermutlich) einzigen Wunsch jetzt abschminken und schlafen zu gehen, um am nĂ€chsten Tag wieder fit zu sein.
Oder gibt es die Möglichkeit, das Geld per BankĂŒberweisung zu erhalten? Oder (wie Ja vielerorts auch) wird bei stĂ€ndigem Bleiben evtl. monatlich abgerechnet?
Wie ist es mit der Zimmerbenutzung. Ich habe Werbung gesehen mit dem Bonus: âDer Verdienst gehört 100% dem WGâ. Nimmt man dann aber nicht trotzdem eine ZimmernutzungsgebĂŒhr? Wenn ja, ist das pauschal oder pro Zimmerbesuch?
Weiter gibt es WGs die auch dort wohnen. Darf man fragen, wie hoch so eine monatliche Miete ist?
Ich selber nutzte kaum noch Bargeld. Mir ist bewusst, dass einige hier auf âBares ist Wahresâ plĂ€dieren und damit nicht oder noch nicht viel anfangen können. Dabei setzt ich nicht nur auf altbewĂ€hrten Service der CH Banken, sondern auch auf neumodische Neo-Banken ohne physische Filiale. Mein Favorit ist hier REVOLUT, da ich nicht nur null KontofĂŒhrungskosten habe, zusĂ€tzlich bieten sie mir einen kostenneutralen Wechselkurs, wenn ich fĂŒr die Ferien eine FremdwĂ€hrung brauche. Normale Banken verlangen da ziemlich viel an WechselgebĂŒhren.