Ein neuer Artikel: Sexarbeit in Zürich: Protest gegen Lesung der Frauenzentrale
Ich habe mir den folgenden Artikel noch einmal angeschaut: FÜR EINE SCHWEIZ OHNE FREIER
Es gibt sogar ein ganzes „Whitepaper“, das diese „Frauenzentrale“ veröffentlicht hat. Ich nehme dieses „Schmutzpaper“ aber nicht genauer unter die Lupe, da es ziemlich lang ist.
Ich beziehe mich also nur auf den Artikel „Für eine Schweiz ohne Freier“. Ich habe ja schon viel Schmutz und Schund gelesen, aber das übertrifft wirklich alles bei Weitem. Deshalb nehmen wir diesen Schrott mal auseinander. Ich rate zu einem Espresso oder einem Glas Wein beim Lesen.
Damit man einschätzen kann, welche persönliche Erfahrungen ich habe: Ich bin jetzt seit 17 Jahren im Rotlichtmilieu unterwegs, habe mit 19 angefangen, als Kunde und auch als Dienstleister „Escort-Service“ etc. Ich habe bis auf ganz wenige Ausnahmen noch nie Gewalt erlebt oder gesehen, auch nicht hinter den Kulissen, was nicht heißt, dass es das nicht gibt. Die Situation in der Schweiz im Bereich Prostitution ist gut, natürlich muss und kann sie noch verbessert werden. Ich werde hier nicht auf die „Gewalt“ eingehen, da es sich eher um Einzelfälle handelt, und die Frauen in der Schweiz in der Prostitution gut geschützt sind, zumindest aktuell 2025.
"WAS UNS FRAUEN HILFT, DEM ELEND DER PROSTITUTION ZU ENTKOMMEN, SIND ALKOHOL, DROGEN ODER DER TOD – ODER WENN UNS JEMAND HILFT AUSZUSTEIGEN."
Natürlich, wer kennt’s nicht: Man ist eine Prostituierte, verdient 30.000 Franken im Monat und der einzige Ausweg ist, vom Dach in den Tod zu springen – klingt ja total logisch.
Es gibt angeblich kein „Entkommen“ aus der Prostitution. Blödsinn – wenn man aufhören will, hört man auf. Wenn eine Frau Alkohol oder Drogen konsumiert und sich gleichzeitig prostituiert, macht das die Situation noch schlimmer. Das heißt, sie bleibt nur noch länger drin. Wer auch immer diesen Unsinn geschrieben hat: Gratuliere, du hast offensichtlich keine Ahnung, wie das wirklich läuft.
"Prostitution ist nicht das «älteste Gewerbe der Welt», sondern eine moderne Form der Ausbeutung. Mit unserem kontroversen Praktikumsangebot machen wir auf die Missstände und die Brutalität aufmerksam, die Frauen in der Prostitution in der Schweiz tagtäglich erleben. Die Frauenzentrale Zürich und der Verein Heartwings rufen mit dieser Aktion zum Handeln auf – für eine Schweiz ohne Freier und gegen die Ausbeutung von Frauen in der Prostitution."
Die gute Frauenzentrale sollte vielleicht mal in der Ukraine vorbeischauen, wo Männer entführt, in Busse gesteckt und an die Front zum Sterben geschickt werden. Das ist nämlich Ausbeutung. Die Frauen in der Schweiz, die in der Prostitution arbeiten, erleben kaum oder sehr wenig Gewalt. In den meisten Saunaclubs und Studios gibt es keine Gewalt gegen die Frauen. Gewalt von Freiern kann bei privaten Girls entstehen, die illegal arbeiten oder sich in Wohnungen aufhalten, wo sie nicht geschützt sind.
Eine Schweiz ohne Freier? Ja, natürlich, diese Idee ist genial. Verbieten wir doch alles und haben dann illegale Prostitution mit brutalen Zuhältern. Dann können wir Nutten mit blauen Flecken ficken. Man könnte sagen, die „Frauenzentrale“ fördert Gewalt an Frauen und findet das gut, indem sie die Prostitution illegal machen will.
"Gemäss Schätzungen sind in der Schweiz rund 13'000 bis 20'000 Frauen in der Prostitution tätig, und 350'000 Männer sind mindestens einmal pro Jahr Freier. Von diesen 13'000 bis 20'000 prostituierten Frauen sind 85 Prozent Migrantinnen."
Natürlich sind es Migrantinnen – Schweizer Frauen haben ja auch bessere Perspektiven und sind sich zu fein, sich zu prostituieren. Außer natürlich, der Preis für Prostitution steigt auf 1000 Franken pro Stunde, dann wäre die Schweiz plötzlich voll mit Schweizer Nutten. Außerdem ist es Angebot und Nachfrage. Schließlich lässt sich für Migrantinnen hervorragend Geld verdienen: Sie kaufen sich mehrere Häuser und Wohnungen und fahren in Rumänien mit dem neuesten Porsche Cayenne oder Macan rum.
«Prostitution ist keine normale Arbeit. Es ist Teil eines patriarchalen Weltbilds, dass Männer sich den Zugang zum Körper einer Frau kaufen können. Eine Gesellschaft hat versagt, wenn Prostitution eine weibliche Option des Überlebens ist.» – Heartwings
Man kauft sich keinen „Zugang zum Körper“, man erkauft sich eine Dienstleistung, die „Sex“ heißt. Interessante Aussage, dass eine Gesellschaft versagt, wenn Prostitution die einzige Option zum Überleben ist. Dann hat wohl die ganze Menschheit versagt, denn fast jede Frau ist in der ein oder anderen Form eine Prostituierte. Die eine nimmt das Geld halt direkt, die andere lässt sich von ihrem Freund aushalten und das Leben finanzieren.
Spende für mehr Gleichberechtigung und Empowerment im Kanton Zürich. Als private Vereine finanzieren wir uns zum grössten Teil aus eigenen Mitteln, weshalb wir auf wohlwollende Spenderinnen und Spender angewiesen sind.
Ach, ein Spendenaufruf mitten im Artikel? Auf keinen Fall für so einen Dreck spenden, das sollte jedem klar sein.
«Dass Prostitution mit der Gleichstellung der Geschlechter in Zusammenhang steht, sieht man auch darin, dass von den Personen, die sich prostituieren, nur 4 Prozent männlich sind.»
Ich muss schon gut ablachen – woran das wohl liegt? Wie wär’s mal mit Gleichberechtigung? Ich würde meinen Schwanz sehr gerne blasen lassen, wenn ich dafür 300 Franken pro Stunde bekomme. Das geht aber nicht, weil Frauen die Sexobjekte sind und Männer nun mal Sex wollen. Das wissen die Frauen ganz genau und schlagen daraus Kapital.
Man nennt das scheiß Evolution.
«Die Wahrscheinlichkeit, sexuelle Gewalt zu verüben, ist bei Männern, die Sex gekauft haben, deutlich höher als bei Männern, die
nie Sex gekauft haben.»
Das ist wohl der größte Schmutz, den ich je gelesen habe. Genau das Gegenteil ist der Fall: Männer, die Sex kaufen, können Erfahrungen sammeln und behandeln Frauen grundsätzlich besser als Männer, die nie Sex gekauft haben. Ich spreche hier von mir selbst: Ich konnte viele Erfahrungen sammeln und viel von Prostituierten lernen – für mich selbst und auch zwischenmenschlich.
Wenn man Prostitution verbietet und die Männer einsperrt, passiert genau das Gegenteil. Ist die Zeitspanne lang genug, baut sich bei den Männern so ein Druck auf, dass die Vergewaltigungen steigen. Oder sie gehen einfach in ein anderes Land und kaufen sich dort den Sex. Ein harmloser Mann kann, wenn die Zeitspanne lang genug ist, durchaus zu einem Vergewaltiger werden. Oder Moment – sind das nicht die Migranten in Schweden? Funktioniert ja super in Schweden, wo die Schwedinnen von Dritte-Welt-Migranten in Massen vergewaltigt werden. Bravo, ihr Helden!
Männer, die Sex kaufen, verüben grundsätzlich keine Gewalt, sondern sind einfühlsamer und können gute Erfahrungen sammeln.
Mit Prostitution wird in der Schweiz viel Geld verdient: Schätzungen gehen von einem Jahresumsatz von rund 1 bis 3,5 Milliarden Franken aus. In der Stadt Zürich geben nur 30 Prozent der Frauen, die sich prostituieren, an, dass sie den gesamten Verdienst behalten können.
Jede Frau kann teilweise den kompletten Verdienst für sich behalten, auch die Extras. Das sollte jedem bekannt sein. Auch hier sieht man, dass dieser Artikel klare Lügen und reine Propaganda aus Eigeninteresse ist. Die Damen in Saunaclubs zahlen den normalen Eintritt und die Quellensteuer von pauschal 25 Franken pro Tag (ab einem Gast), soweit mir bekannt ist. In Privatwohnungen behalten sie alles und zahlen für das Zimmer. In Studios haben sie keine Kosten und können 50 % behalten (je nach Studio).
Rund 85 Prozent der Frauen in der Prostitution in der Schweiz sind Migrantinnen, die sich aus Mangel an Alternativen oder aus wirtschaftlicher Not prostituieren. Diese Armutsprostitution ist keine selbstbestimmte Prostitution.
Das mag früher der Fall gewesen sein, ist aber heute nicht mehr so. Die Frauen in Rumänien haben genug Alternativen und müssen sich nicht prostituieren! Wir reden hier nur von Rumänien, da die meisten Prostituierten in der Schweiz Rumäninnen sind.
Es gibt keine „Armutsprostitution“ in der Schweiz. Was heißt überhaupt „wirtschaftliche Not“? Ich muss auch Geld verdienen, damit ich überleben kann. Dann werden wohl alle, die für eine Wohnung und Essen bezahlen, auch ausgebeutet.
Prostituierte Menschen erleben – im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung – signifikant häufiger sexuelle Gewalt. Zudem leiden sie, ebenfalls im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung, signifikant häufiger an psychischen Störungen wie z. B. an posttraumatischen Belastungsstörungen. Sie leiden auch häufiger an sexuell übertragbaren Krankheiten und anderen körperlichen Schäden, die auf die Prostitution zurückzuführen sind.
Dass Prostituierte im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung mehr Gewalt erleben, ist wieder eine glatte Lüge. Jede Prostituierte in der Schweiz ist meistens sehr gut geschützt: Im Club gibt es Personal, im Studio auch, in Privatwohnungen sind sie meist zu zweit oder zu dritt. Eine Frau, die nachts alleine rumläuft, hat tausendmal mehr Gefahr, sexuelle Gewalt oder eine Vergewaltigung zu erleben, als eine Prostituierte.
Vielleicht läuft mal jemand von der Frauenzentrale nachts in Schweden rum – dann können sie es selbst erleben.
Der Punkt mit den „psychischen Störungen“ ist ausnahmsweise nachvollziehbar. Der Job einer Prostituierten ist hart und kann durchaus zu psychischen Störungen führen. Das ist die größte Gefahr für eine Prostituierte: Der Job „bricht“ viele Frauen. Gut wäre hier mehr Aufklärung und Hilfe für die Damen, an die sie sich wenden können. Diese Störung tritt aber erst nach sechs Monaten bis einem Jahr ein (nicht bei allen Prostituierten). Sie werden dann emotional kalt und abgebrüht, hassen Männer und haben ein extrem schlechtes Bild von uns. Eine Frau ist grundsätzlich psychisch nicht dafür gemacht, mit zehn Männern am Tag Sex zu haben. Das bricht viele Frauen, und sie sind danach psychisch oft durch. Deshalb ist es gut, wenn sie Pausen einlegen, sich von dem Job erholen und nicht zu lange durcharbeiten. Wenn man aber zu ihnen durchdringt, sieht man, dass es ganz normale Frauen sind, die – wie jeder Mensch – ihre psychischen Probleme haben.
Der letzte Punkt mit den sexuell übertragbaren Krankheiten ist wieder kompletter Schmutz. Genau das Gegenteil ist der Fall: Es gibt überhaupt keine „körperlichen Schäden“, die auf Prostitution zurückzuführen sind. Eine Prostituierte hat ein geringeres Risiko für Geschlechtskrankheiten als eine normale Frau, da fast immer Kondome benutzt werden. Auch hier wäre es besser, Aufklärungsarbeit zu leisten, anstatt solchen Schmutz zu schreiben.
FRAUENZENTRALE ZÜRICH
Die Frauenzentrale Zürich setzt sich seit vielen Jahren aktiv für den Schutz und die Sicherheit von Frauen in der Prostitution ein. Mit eindrücklichen Kampagnen und gezielter Aufklärung arbeitet der Verein daran, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und Veränderungen herbeizuführen.
Ein wichtiger Teil dieser Arbeit ist die Veröffentlichung eines umfassenden Whitepapers, das detaillierte Informationen über das System der Prostitution enthält. Dieses Dokument beleuchtet die Mechanismen und Hintergründe der Ausbeutung und zeigt Wege auf, wie wir als Gesellschaft ein Umdenken erreichen können.
Ziel ist es, aufzuklären, Missstände zu bekämpfen und die Situation von Frauen in der Prostitution nachhaltig zu verbessern.
Es ist kaum zu glauben, mit welcher Dreistigkeit hier gelogen wird. Das Ziel der „Frauenzentrale“ ist nicht, aufzuklären und die Situation der Frauen in der Prostitution nachhaltig zu verbessern, sondern – wie wir an diesem Artikel gesehen haben – Frauen zu schaden, Propaganda zu betreiben und in die eigene Tasche zu wirtschaften.
Ich will gar nicht erst das „Whitepaper“ auseinandernehmen. Ich denke, das reicht fürs Erste.
Ich werde den Link hierzu auf meinem Instagram veröffentlichen.
Ich bin zwar nicht mehr aktiv auf Instagram, aber eventuell liest es jemand von der Frauenzentrale und schämt sich in Grund und Boden für diese bodenlosen Aussagen und diese Propaganda gegen die Prostituierten und die Prostitution.