Spannend, so offen darüber zu diskutieren. Ein Faktor fehlt, zumindest meiner Meinung nach. Ingo sagt, dass die Frequenz allgemein und naturgebunden (in Ingos Worten: „ist halt einfach so“) bei den Frauen tiefer ist als bei den Männer. Dem stimme ich zu, sehe das aber nicht als Konflikt. Ganz im Gegenteil: Es zieht in der Beziehung die allgemeine Frequenz runter. Das führt dazu, dass dem Sex einen besseren oder sogar wertvolleren Stellenwert zukommt. Es bleibt etwas Besonderes, es ist nicht einfach zur Genüge immer abrufbar, es kann durchaus auch mal Vorfreude auslösen. Spielereien, Neckereien.
Ich vermute, der Donald ist ein wenig jünger als Torsten.
Das Alter werfe ich hier mal als Zusatz-Diskussionspunkt rein.
Gemäss meiner Hypothese finden solche Spielereien/Neckereien in fortgeschrittenem Alter, parallel in fortgeschrittenem Beziehungsalter immer weniger statt. Ich sage das mal so: Die tiefe Frequenz der Frauen sinkt noch tiefer. Die Wunsch-Frequenz des Mannes bleibt allerdings in etwa gleich hoch. Hier wird der Graben immer grösser, was ein Treiber dafür ist, dass es eher zu einem Ausrutscher kommt.
Banal ausgedrückt: Das Bedürfnis des Mannes wird nicht mehr befriedigt, man holt es sich anderswo.
Ich setzte hier mal einen Deckel drauf und behaupte, dass die meisten langjährigen Beziehungen auseinander gehen, wenn der Mann ungefähr 50 Jahre alt ist. Die Beziehungs-Frequenz (ist das nicht ein schöner Ausdruck?) ist im Kelller und es geht gar nicht nur um „Abwechlung“.
Warum gehen die Beziehungen in die Brüche? Weil sich der gut situierte Mann von einer jüngeren hat anlächeln lassen. Durch seine Situation, genügend Geld zur Verfügung zu haben, ist er auch fürs Gegenüber attraktiv. Ihr Trumpf: Sie kann ihm die gesteigerte Frequenz geben, inkl. Abwechlung. Genau das, was ihm aktuell gefehlt hat.
Gleiches gilt im Rotlicht: Das Alter der Frauen ist so angesetzt, das auch vom Alter her naturgemäss die Frequenz (noch) höher ist. Das heisst nicht, dass nicht der Verdienst im Vordergrund steht. Eher, dass die Girls einfacher echte Lust suggerieren können. Vielleicht sogar Erinnerungen an vergangene Zeiten wecken?
Wie die Besucherin in einer vergangenen Folge gesagt hat: Ein Besuch im Rotlicht ist ihrer Meinung nach sogar angenehmer als wochenlanges Hin- und Her-schreiben mit langsameren Aufbau in Richtung Kuschelecke mit der abschliessenden Frage, die langwährende Beziehung aufzulösen.
Das Alter spielt doch eine tragende Rolle. Oder liege ich da falsch?